von Wolfgang Lamée | 15.06.15 | News
Baku, AZE (Uwe Möller) Samstag war es nun soweit, unsere Anreise zu den European Games stand auf dem Plan. Alle waren sehr gespannt, was uns wohl hier in Baku erwartet. Das einchecken in Frankfurt ohne Probleme, hier wurden extra 4 Schalter nur für die Baku-Teilnehmer vorgehalten. Alles verlief zügig und reibungslos. Mit uns im Flieger noch einige andere Sportarten aus Deutschland, wir sind ja an der einheitlichen Kleidung deutlich zu erkennen!
In Baku angekommen, nahm uns unser Sportdirektor Heiner Gabelmann in Empfang. Waffen, Munition, Gepäck, Zoll, Akkreditierung – ungefähr eine Stunde – schon ging es rein in die Busse. Wenn das nur bei anderen Wettkämpfen so einfach wäre! Die Busse übrigens nagelneue Fahrzeuge aus deutscher Produktion! Die Fahrtzeit vom Airport zum Athletendorf beträgt ungefähr 20 Minuten, vorbei am großen Stadion und anderen hell beleuchteten Sportstätten.
Das Athletendorf gigantisch, fünfzehnstöckige Wohnhäuser – ein riesiger Komplex, der übrigens schon länger steht. Denn Baku hatte sich ja für die Ausrichtung der Olympiade 2016 beworben und im Vorfeld verschiedene Komplexe errichtet. Überall Sicherheitsschleusen wie auf dem Flughafen. Wir als Schützen haben im deutschen Quartier eine Etage für uns. Mit Beratungsraum für die Trainer und Mannschaftsleitung.
Nachdem wir Quartiere bezogen hatten, noch eine kurze Beratung mit Heiner Gabelmann, dann was essen im großen Verpflegungszelt. Das hat 24 Stunden geöffnet, Essen ist gut und reichlich vorhanden. Man sollte dort aber immer vorsichtig sein und mit langem Trainingsanzug zu den Mahlzeiten gehen, denn das Zelt wird von gewaltigen Klimaanlagen gekühlt, da fängt man sich in kurzen Sachen ganz schnell eine Erkältung ein.
Die Nacht war dann doch recht kurz, denn hier ist durch die Zeitumstellung alles 3 Stunden früher.
Vor dem Athletendorf ein großer Busbahnhof, von dem alle Athleten und Betreuer zentral zu ihren Sportstätten gefahren werden. Die Busse verkehren alle halbe Stunde. In der gesamten Stadt sind auf den Straßen für diese Busse extra Spuren eingerichtet. So funktioniert der Transport völlig easy und entspannt.
Gestern das erste inoffizielle Training, 15.30 Uhr sind wir auf dem Stand fertig. Die gesamte Anlage hier neu, die Wurfscheibenstände komplett mit Kunstrasen ausgelegt. Gigantisch! Man muss nichts bewässern und auch nicht mähen (vielleicht einmal im Jahr??). Oberhalb der Stände geht übrigens die Strecke der Mountainbiker entlang.
Morgen mehr, bis dahin-viele Grüße aus Baku!
von Wolfgang Lamée | 13.06.15 | News
Köln, GER (fk-wurfscheibe.de) Gestern sind die ersten europäischen Spiele der Geschichte in Baku (Azerbeidschan) feierlich eröffnet worden, auch der Deutsche Schützenbund wird bei diesem geschichtsträchtigen Ereignis mit insgesamt 27 Kaderathleten vertreten sein.
Aus Sicht der Flintenschützen – die heute die Reise nach Baku angetreten haben – sind folgende Schützinnen und Schützen mit dabei:
Flinte – TRAP
Katrin Quooß aus Heiligengraben
Jana Beckmann aus Magdeburg
Karsten Bindrich aus Eußenhausen
Flinte – DOPEELTRAP
Andreas Löw aus Weingarten
Michel Goldbrunner aus Benediktbeuren
Flinte – SKEET
Christine Wenzel aus Ibbenbüren
Ralf Buchheim aus Potsdam
Wir wünschen allen viel Erfolg und das notwendige Quäntchen Glück bei den 1. Europa Spielen der olympischen Geschichte.
von Wolfgang Lamée | 11.06.15 | News
Manoppelo, ITA (Hans Goldbrunner) Veni, vidi, vici mit den Worten Hannibals könnte man das Comeback von Waldemar Schanz am besten umschreiben. 139 Treffer landete unser Oldie und belegte in der Gesamtwertung Rang 5. Damit steht einer Nominierung für die EM in Maribor nichts im Wege. Aber nun der Reihe nach…
Die Reise zur 2. EM- Qualifikation (05.-08.06.2015) führte die Doppeltrap-Schützen über Rom durch die Abruzzen nach Manopello Scalo. Mietwagenprobleme am Flughafen in Rom konnten mit vereinten Kräften gelöst werden, sodass wir gegen 16:00 Uhr am Schießstand des T.A.V. Sant Uberto eintrafen und uns gleich ans Training machten.
Dieser Schießstand hat 5 Stände, wobei für Doppeltrap die Stände 2, 3 und 4 reserviert waren. Mit Chipkarte konnten die Runden gebucht werden, sodass für einen reibungslosen Trainingsablauf gesorgt war. Jeder Stand hatte seinen „eigenen“ Hintergrund; von sofort abfallendem Gelände über eben bis 20m und dann abrupt abfallend und ganz eben bis zur Landung der Wurfscheiben war alles geboten und stellte hohe Ansprüche an die Schützen. Hinzu kam, dass vor unseren Augen ein Flusslauf war (Wurfscheiben landeten darin), in dessen Fließrichtung ständig, zum Teil böiger Westwind blies und Training sowie Wettkampf zu einer Herausforderung machte. Lief das Training bei Andy und Goldi von Beginn an sehr gut, musste sich Waldi mit seiner akribischen Art und Unterstützung seiner Kollegen nach langer Abstinenz wieder an seine gewohnte Leistung herantasten, die er dann im Wettkampf abrufen konnte.
Mit Serien von 29,27,29,29,25 sicherte er sich Rang 5 in der Gesamtwertung; auf Rang 4 mit ebenfalls 139 landete Andy. Im einzelnen Schoß er 28,29,28,26,28. Auf Rang 10 folgte Goldi mit 135 Treffern; im einzelnen 26,25,30,26,28.
Das Halbfinale wurde von Andy, Waldi, Goldi, Rodolfo Vigano (136), Alessandro Belli (135) und Alessandro Chianese (135) bestritten.
Der beste Deutsche sollte im Gold Medal Match gegen den besten Italiener, sowie der jeweils Zweite um Bronze schießen. Vigano und Andy mussten nach dem Halbfinale mit je 27 Trffern ausscheiden, Waldi und Goldi mit je 28 Treffern ins Stechen, das Goldi mit 2:1 für sich entschied. Belli und Chianese mussten nach 29 Treffern ebenfalls stechen und Chianese gewann mit 2:1.
Im Bronce Medal Match zog Waldi gegen Belli mit 25:29 den Kürzeren, wobei die Entscheidung erst bei den letzten 4 Doubletten fiel.
Im Gold Medal Match zwischen Chianese und Goldi hieß es nach 15 Doubletten 28:28, sodass ein Stechen erforderlich war, das Goldi mit 18:17 für sich entschied.
Ein toller Abschluss eines tollen Wettkampfes. Mit Lob überschüttet und aufgenommen in die italienische Wurfscheibenfamilie durch den Präsidenten des italienischen Verbandes, Herrn Rossi, endete um 19:00 des 7. Juni ein anstrengender Wettkampftag.
Glückwunsch an unsere Doppeltrap-Schützen und vielen Dank an die italienischen Organisatoren und Freunde.
von Wolfgang Lamée | 11.06.15 | News
Kasseedorf, GER (Jörns Zerbe, ln-luebeck.de) Olympia-Debakel, angeknackstes Image – die Reputation der Sportschützen hat gelitten. Mit neuen Konzepten steuern sie nun gegen. DSB-Geschäftsführer Jörg Brokamp, auf Stippvisite in Kasseedorf, bezieht Stellung.
Hohe Konzentration, kurzes Kommando – Schuss: Die Wurfscheibe zerspringt in zahllose Teilchen. Beim jährlichen Förderkreistreffen der Nationalmannschaft in den Disziplinen Skeet/Trap versammelten sich im ostholsteinischen Schießsportzentrum Kasseedorf Sponsoren, Aktive sowie Bundestrainer Axel Krämer und Jörg Brokamp, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Schützenbundes (DSB). Man tauschte Erfahrungen aus und griff – just for fun – zur Flinte. So manche…
Lesen sie den ganzen Artikel und mehr – hier…
Quelle:
Lübecker Nachrichten
Foto: Thomas Klatt/Peter Mantik
von Wolfgang Lamée | 08.06.15 | News
Orimattila, FIN (Karsten Beth) Nun sitzen wir bereits auf dem Flughafen von Helsinki und warten auf unseren Flieger in die Heimat. Am letzten Wettkampftag konnten wir leider nicht um die Medaillen mitkämpfen. Unsere Jungs kämpften zwar tapfer, aber der Medaillensegen blieb leider aus. Aber es war für alle das erste große internationale Turnier und Respekt für ihren Einsatz.
Als Jurymitglied war ich gestern verpflichtet die beiden Trapfinals Juniorinnen wie auch Junioren zu überwachen. Alles lief reibungslos bis sich ein italienischer Junior mit einer Entscheidung des Kampfrichters nicht einverstanden erklärte. Dieser behauptete, dass seine letzte Scheibe um die Bronzemedaille nicht regulär geworfen wurde und er bestand auf „No Bird“. Scheinbar kennen sie die internationalen Regeln nicht. Wenn die Scheibe abgerufen und beschossen wird zählt nun einmal das Ergebnis und dies war „Lost“ und nicht „Hit“. Wie immer wurde der Ton angehoben, aber auch dies konnte nichts an der Entscheidung des Referees und meiner Entscheidung ändern. Fehler und somit Platz vier. Aber die Gemüter beruhigten sich schnell, nachdem sie wohl noch einmal das Regelwerk in Augenschein nahmen.
Mit der feierlichen Siegerehrung endete dieser sehr gut organisierte Wettkampf. Gerne kommen wir wieder. So herzlich wie wir begrüßt worden sind, so herzlich war auch die Verabschiedung. Danke an das Team um Pekka Maunula und dem ansässigen Verein der OSU.
Ein großes Dankeschön an den Förderkreis Wurfscheibe, der Manu im Schützenbund für die gute Vorbereitung. Glückwunsch an die nominierten Sportler zur diesjährigen EM in Maribor.
Gut Schuss unseren Teilnehmern an den ersten EUROPGAMES in Baku.
Wir sehen uns dann in Suhl zum IWK der Junioren.
Die Ergebnisse und Platzierungen findet Ihr hier…
von Wolfgang Lamée | 06.06.15 | News
Orimattila, FIN (Karsten Beth) Hallo, da sind wir wieder und zwar mit guten Nachrichten. Zum Einen hat der Wettergott sein Versprechen eingehalten und es waren optimale Witterungsbedingungen und zum Anderen haben sich unsere Mädels heute sehr gut verkauft.
Alles war am frühen Morgen wieder perfekt vom Veranstalter organisiert und die Wettkämpfe gingen pünktlich los. Alle acht Mädels eröffneten den Reigen und begannen ihren Wettkampf. Es lief gut, aber nicht sehr gut. Aber wie das Sprichwort schon sagt „Die Toten werden nach der Schlacht gezählt“. Und so war es dann am Ende auch. Katrin Wieslhuber schoss sich mit 61 Scheiben ins Finale (Finaleingang 60). Dies bleibt Franziska Kurzer leider versagt, da sie im Shoot Off sich der Russin geschlagen geben musste. Gut dargestellt hat sich ebenfalls Nele Wißmer aus Niedersachsen. Mit 58 Scheiben war sie im guten Mittelfeld. Unsere Laura hatte es die ganzen Tage schon schwer und dies streckte sich auch heute über den Wettkampf. Aber nun zu Katrin, sie schlug sich ganz tapfer aber mit 14 zu 15 gegen die Italienerin war kein herankommen und am Ende ein guter 4. Platz. Unser Team mit Katrin, Laura und Sarah belegten einen sehr guten 2. Platz in der Teamkonkurrenz.
Unsere Trapmädels standen dem nichts nach, obwohl alle Vier mächtig zu kämpfen hatten, auch wenn keine Tränen flossen waren sie nicht mit sich zufrieden. Ein gutes Zeichen, dass sich unsere Sportler mit ihren Leistungen auseinander setzen.
Am Ende dann aber doch ein kleines Happyend. Das Team mit Sarah Bindrich, Bettina Valdorf und Christin Hilmer sicherten sich den zweiten Platz in der Mannschaft. Aber es kam noch besser. Christin im Finale und mit 11 Scheiben im Semifinale nur eine Scheibe hinter der Russin. Einzug ins Gold-Medal-Match. Anspannung pur – Leider konnte hier Christin nicht ganz zu ihrer Form finden, wurde aber am Ende mit Platz 2 belohnt. Tolle Leistungen unserer Mädels.
Herzlichen Glückwunsch.
Zum Abschluss des heutigen Tages gab es leckeres Essen…
Weitere Bilder in der Galerie!
Nachdem wir Quartiere bezogen hatten, noch eine kurze Beratung mit Heiner Gabelmann, dann was essen im großen Verpflegungszelt. Das hat 24 Stunden geöffnet, Essen ist gut und reichlich vorhanden. Man sollte dort aber immer vorsichtig sein und mit langem Trainingsanzug zu den Mahlzeiten gehen, denn das Zelt wird von gewaltigen Klimaanlagen gekühlt, da fängt man sich in kurzen Sachen ganz schnell eine Erkältung ein.
Vor dem Athletendorf ein großer Busbahnhof, von dem alle Athleten und Betreuer zentral zu ihren Sportstätten gefahren werden. Die Busse verkehren alle halbe Stunde. In der gesamten Stadt sind auf den Straßen für diese Busse extra Spuren eingerichtet. So funktioniert der Transport völlig easy und entspannt.
