Besser spät als nie!

Besser spät als nie!

Köln, GERWie die Überschrift schon sagt, nun, der lang erwartete Jahresrückblick des Förderkreis „Nationalmannschaft“ Wurfscheibe zum vergangen Jahr 2021. Wie überall gibt es nicht nur positives oder negatives, sondern auch ärgerliches, unverständliches und frustrierendes…

Besser spät als nie! …tatsächlich ein Zitat von Titus Livius. Kein Rapper, sondern ein römischer Geschichtsschreiber!

Ich beziehe das Zitat

  • auf diesen Artikel und
  • auf die Auslieferung der Lotterielose. Ab sofort sind die Lose käuflich zu erwerben!!

Dank Corona hat sich die Drucklegung der Lose etwas verzögert und auch aufgrund unseres neusten Mitgliederzuwachs im Förderkreis Wurfscheibe. Das Logo von Hubertus Kobernuss sollte dann doch auch auf den Losen erscheinen, zumal Hubertus ein echtes Gründungsmitglied ist.

Was war sonst so los im Förderkreis? Außer, dass wir uns intensiv um den Losverkauf kümmern? Wir, oder besser Karsten Beth, der die absolut meisten Lose an die Frau/Mann bringt.

(Einschub: …keine Angst, ich bin zu alt für Gendersternchen 😊)

Ja stimmt… Burkhardt Hartmann hat sich erfolgreich in den Verkauf der Lose eingeklinkt. Mit Erfolg und mit etwas besonderem, das er dem Förderkreis für die Lotterie zur Verfügung gestellt hat…

„Eine Wurfscheibe, signiert von Fabian Hambüchen.“

Für mich, und ich denke für uns alle, etwas ganz Besonderes. Denn wir Wurfscheibenschützen haben ja jederzeit die Möglichkeit, uns Autogramme unserer Top-Athleten auf Wurfscheiben, Autogrammkarten oder Waffenkoffer geben zu lassen.

Da fällt mir wieder was ein:
Ich habe einen neuen Waffenkoffer, dessen Außenhaut zwar ein wunderschönes Krieghoff-Blau aufweist, ansonsten aber furchtbar leer ist (von außen!). Der Edding liegt jetzt im Koffer bereit.
Wer muss alles auf den Koffer drauf? Nun, da werde ich die Datenbank auf unserer Seite zu Rate ziehen, die Wolfgang Lamée mit erstaunlicher Geduld und Akribie aufgebaut hat. Einfach genial! Danke Wolfgang, klasse Idee und perfekte Umsetzung! – Sogar ich finde mich in der Datenbank wieder (warum auch immer… 😊)

Neben der Organisation der Lotterie und dem Verkauf der Lose befindet sich der Förderkreis im regen Informationsaustausch mit den Sport- und Verwaltungsverantwortlichen beim DSB, denn die Qualifikation zu den Olympischen Spielen ist, so denke ich, im Sinne aller und weiß es auch von den betroffenen Sportlern direkt, nicht so gelaufen wie wir uns das alle am Anfang des Olympia-Zyklus vorgestellt haben.

Da ist schon ordentlicher Nachholbedarf angesagt…

Hoffen wir alle, dass die neuen Konzepte anschlagen und schon Anfang des Qualifikationsjahres die ersten Quotenplätze zu verbuchen sind. Aber diese Last, dieser Druck zur Qualifikation, kann nicht, darf nicht, allein auf den Schultern der Sportler lasten.

Unsere Athleten sind motiviert, haben Ideen, Vorstellungen und zeigen Eigeninitiative. Wollen etwas bewegen. Und das bedeutet, dass alle, wirklich alle, aufgerufen sind, unsere Sportler so gut wie möglich zu unterstützen. Mit allem, vom Fahrgeld bis zum Babysitten!
Da hilft es nicht, den Frust zu erhöhen, wenn, sicherlich ausgegebenem Grund, der aber nicht kommuniziert wird, der Tagessatz für Parkplatzgebühren nur noch mit 5,00 €/Tag vergütet wird.

Nun, wenn wir Unternehmer solche Entscheidungen fällen müssen, zeigen wir meistens, eigentlich immer, auch alternative Möglichkeiten auf, die unsere Mitarbeiter, hier unsere Sportler, entlasten können… entlasten müssen.

By the way… ich hatte gestern einen Termin in Köln. Eine Stunde parken für nur noch 2€!

Kommunikation, ein starkes Wort, besagt viel, kann auch viel bewegen und helfen. Darum sollte die Kommunikation, verbal als auch schriftlich, immer im Vordergrund stehen. Ist es ein Problem, Entscheidungen, welcher Art auch immer, zu begründen oder werden dadurch geheime Betriebsinterna ausgeplaudert?

Absatz! – Die Deutsche Meisterschaft im Jahr 2021…

Kalt, Nass und mal wieder ein Parkplatz mit knöchelhohem Wasserstand. Okay… knöchelhoch ist übertrieben, aber nur ein wenig. Aber das Wasser auf dem Parkplatz (alle Jahre wieder. – Kann man da nicht mal mit einem Bagger ein oder zwei Fuhren Kiess verteilen?) war eigentlich nicht das was, jetzt mich persönlich, am meisten geärgert hat. Setzten wir den BSSB-See auf der persönlichen Ärgernis-Liste auf Platz 3.

Auf Platz 2 setze ich die Corona-Kontrollen an den Zugängen.

Meine ernstgemeinte Hochachtung an die Organisatoren der DM. Denn ohne die viele Arbeit und die intensive, Achtung: Kommunikation mit den örtlichen Behörden hätte die DM nicht stattfinden können.
Wir können uns jetzt noch lange darüber unterhalten warum VOR dem Zaun zu den Ständen keine Masken notwendig waren, hinter dem Zaun aber bis zum Stand die Ansteckungsgefahr lauerte…!

Eine Vorgabe der örtlichen Behörden! Söder’sche Logik! Versteht keiner.
Die Nerven, so etwas mit den Behörden zu diskutieren, zu akzeptieren… alle Achtung, nochmals an die Organisatoren. Ich wäre schreiend davongelaufen. Am ersten Tag.

Zurück zu den Kontrollen… Im Hightech-Land Deutschland nicht weiter überraschend, wurde zur Eingangskontrolle eine Ecke der Startkarte abgeschnitten. Am nächsten Tag dann eine andere Ecke… schon beachtlich. Zum Glück haben die Startkarten 4 Ecken.

Corona hörte auch gegen 16:30 Uhr auf zu existieren. Ab 16:30 hatten die Kontrolleure Feierabend und der Stand war frei zugänglich… auch mit PKW. Nun… Hauptsache, die Behörden hatten was aufgeschrieben, alle hatten riesigen Aufwand die Vorgabe umzusetzen und am Wochenende hatten sowieso alles frei!!!

Deutschland im Jahre 2021. Okay!

Wir kommen zu Platz 1… Ich füge einfach nur ein Foto bei:

Wo ist das Problem, EINMAL im Jahr die Mitarbeiter auch am Wochenende zur Arbeit zu motivieren?

Lieber BSSB, sind wir Menschen zweiter Klasse? Muss der Müll überhandnehmen? Ein grandios versteckter Hinweis, wie egal wir Schützen vom DSB dem BSSB sind? Warum hängt der BSSB nicht direkt ein Schild am Eingang hin:

„Bedingt geduldet?“

Warum muss ein grausam schmeckender Kaffee im Pappbecher 3 Euro kosten oder eine Bratwurst (wohlgemerkt ohne Brötchen/Semmel, das musste zusätzlich erworben werden) 6 Euro! Warum müssen wir Schützen bei so einem ungemütlichen Wetter (kann keiner was dafür) auf den wirklich zugigen Tribünen sitzen?
Am Rosenmontagszug in Köln im Regen und Kälte ist alles besser, als beim BSSB auf den Tribünen seine Wartezeit abzusitzen.

Lieber BSSB, schon mal überlegt, für die Schützen auf dem großen ungenutzten Conrad-Wirnhier-Platz ein Zelt für frierende und durchnässte Schützen aufzustellen?

Vielleicht auch zu viel erwartet? Denkanstoß. Die Schützen sind es um die es geht. – Auch die Flintenschützen!

Ach Suhl… oder Schale…

Apropos Schale. Wer von den Flintenschützen die Möglichkeit hat, in Schale zu trainieren oder an einem Turnier teilzunehmen, der sollte sein Vorhaben unbedingt in die Tat umsetzten. Toller Stand – Man (geht noch man? …oder müsste da jetzt man/fra stehen?).

Nochmal: Man erkennt sofort die Handschrift der Schützen, die viele Stände in der Welt gesehen und beschossen haben. Gratulation an Tino, sein Team und seiner geduldigen Gattin, der 4-fachen Weltmeisterin, 3-fachen Olympia-Teilnehmerin und Bronzegewinnerin bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.

(Weitere Erfolge nachzulesen unter: http://localhost/fkw_old/athleten-db/christine-wenzel-7843/)

Christine, die nach der Kinderpause wieder aktiv mit schießt und auch schon wieder oben mitspielt: Gold mit dem Team in Osijek.
Wobei Kinderpause… Wenzels ältester Junior schießt auch schon! (Christine, wie machst du das? Einen Großen und zwei kleine Tinos zu Hause und dann noch beim Schießen was treffen…?)

Aber was ich damit zum Ausdruck bringen möchte:

Mit zunehmendem Alter (sorry, Christine) steigt die Leistungskurve im Flintensport noch immer und der Zenit ist noch lange nicht erreicht.

Beispiele? – Tokyo 2020 (2021):
Trap Männer: Silber an David Kostelecky Jahrgang 1975 = 46 Jahre
Skeet Männer: Bronze an Abdullah Alrashidi Jahrgang 1963 = 58 Jahre

Bitte jetzt kein augenrollen, seufzen und kommentieren: Alles Ausnahmen. Aber diese Ausnahmen, diese alten Säcke haben Medaillen gewonnen. Und für die Ausschüttung der finanziellen Mittel des BMI sind ausschließlich die Plätze bei den Olympischen Spielen maßgebend. – Womit sich der Kreis wieder schließt:

Wir brauchen euch, ja euch, die Loskäufer, um die finanziellen Lücken bis zu den nächsten Olympischen Spielen, die schon 2024 in Paris stattfinden, zu schließen.

Durch Corona konnte der Förderkreis ein angenehmes finanzielles Polster aufbauen, das jetzt zur Förderung des Nachwuchses, aber auch der Profis, vorausschauend und Zielorientiert vom DSB eingesetzt werden wird.

Zur Info:

Seit seinem Bestehen konnte der Förderkreis in Summe über 350.000 EUR an Förderung in Form von Munition, Waffen und Startplätzen ausschütten. Zudem wurde bzw. ganz oder teilweise die Nachwuchsstrecke Orimatilla – Suhl – Porpetto ausgeschüttet. Da ist dann doch ordentlich was zusammengekommen. Ach ja… habe ich vergessen: Die Würstchen zur ersten Rangliste sollten noch mitgezählt werden… 😊

So, reicht für 2021, noch nicht alles ausgesprochen, aber das muss auch nicht, den Rest machen wir auf dem nächsten Treffen des Förderkreises im Saarland

Das aller, aller wichtigste:

Ohne die Freunde im Förderkreis, die vielen Helfer, Käufer der Lose, Sportler, wären wir nichts.

Ihr seid der Förderkreis Wurfscheibe!!!

Werner Diener
Für den Förderkreis Wurfscheibe 2021

Medizinischer Sportcheck des Kaders

Medizinischer Sportcheck des Kaders

Wiesbaden, GERIn der vergangenen Woche fand der Nachholtermin für die Sportmedizinische Untersuchung sowie angegliedert der Athletiktest für unsere Kaderathleten und Kaderathletinnen disziplinübergreifend Trap / Skeet am Bundesstützpunkt in Wiesbaden statt.

Hochmotiviert stellten sich unsere Sportler*innen den Herausforderungen der Maximalkraftmessung im ‚Folterstuhl‘ angefeuert durch die Leistungsdiagnostiker Eberhard Nixdorf/Möck vom OSP in Frankfurt am Main. Die Vermessung übernahm Doc Erlewein und Steffen Jabin – OSP Thüringen – den Athletiktest. Hierbei wurde um die letzten Sekunden gekämpft, galt es doch evtl. etwas besser zu sein, wie das Gegenüber. Ergänzt wurde es durch eine Übungsreihe mit Mann/Frau, Maus und Laptop um auf der Jagd nach dem roten Punkt, dem Kreuzpunkt sowie die Messung der Reaktionszeit usw. mit / im Steps zu überzeugen.

Im Anschluss ging es in die Planung, die ITP Gestaltung sowie in die Nutzung und Führung der Trainingsdatenbank (IDA). Hier waren auch die Pflichten zu erkennen denen unsere Athleten unterliegen, gerade für unsere Neuzugänge im Juniorenbereich ein nicht zu vernachlässigendes Thema.  Somit blieb noch Zeit für das ein oder andere Individualgespräch.

Der nachfolgende Tag hatte es ja noch in sich. Bei der Sportmedizinischen Untersuchung an der Uni in Mainz, betreut durch den Bundestrainer für Wissenschaft und Bildung Stefan Müller, galt es nebst Blut & Urin, Orthopädischer Begutachtung, Ausdauerüberprüfung etc. auch eine Spirometrie zu bewältigen und wurden erstmals Laktatwerte unsere AthletInnen erfasst. Zu Stefan Müllers weiteren Aufgaben gehörte es auch den Shuttle Service in Mainz zu übernehmen, da Corona bedingt nicht alle Untersuchungen zentral im Klinikum durchgeführt werden konnten.

Für einige Athleten ein sehr langer Tag, zog es sich doch ohne Frühstück bis zum Teil in den frühen Nachmittag. Im Großen und Ganzen verlief es dennoch sehr zügig und reibungslos.

Im Anschluss ging es direkt in das verdiente und hoffentlich erholsame Wochenende – finden doch in dieser Woche für einige der Teilnehmer in Trap und Skeet Stützpunkttrainingsmaßnahmen in FFO und Schale mit zum Teil hohen Umfängen statt.

Zehn Neue, frischgebackene Kampfrichter…

Zehn Neue, frischgebackene Kampfrichter…

München, GERNach vielen Jahren ohne Kampfrichterausbildung beim BSSB wurde am 8. & 9. Januar bei winterlichen Bedingungen wieder ein Kurs (Kampfrichter B) mit zehn top motivierten Teilnehmern auf der Olympiaschiessanlage in Hochbrück durchgeführt.

Von Christian Ringer (BSSB Landesreferent Wurfscheibe)

Als Dozent für den Fachteil 3 (Flinte) konnte der BSSB den internationalen Kampfrichter Jannik Röttger gewinnen, der mit Begeisterung und Kompetenz durch das anspruchsvolle Thema navigierte. Christian Schröck aus der Geschäftsstelle hat das notwendige Wissen des Grundmoduls vermittelt.

Alle Teilnehmer haben die Abschlussprüfung mit Erfolg abgelegt und können somit an den nächsten Bayerischen Meisterschaften Wurfscheibe zum Einsatz kommen.

Ich selbst habe die Ausbildung begleitet und freue mich über die Verstärkung im Orga- bzw. Wettkampfteam.
Großen Dank an die Dozenten sowie allen Teilnehmern für ihr Engagement und freuen uns auf die zukünftigen Herausforderungen.

Zwei neue Sportsoldaten*innen im Wurfscheibenkader

Zwei neue Sportsoldaten*innen im Wurfscheibenkader

Wiesbaden, GERMit Patricia Dannler und Felix Haase haben sich zwei weitere Sportler*in aus der Disziplingruppe Flinte für eine Behördenlaufbahn bei der Bundeswehr entschieden. Beide befinden sich momentan in der Grundausbildung und werden anschließend in die Sportfördergruppen kommandiert.

Für alle Beteiligten bedeutet dies eine optimale Verbindung zwischen einem zielgerichteten Trainings- und Wettkampfaufbau und einer festen Anstellung und Ausbildung der Athleten bei der Bundeswehr – keine Probleme zwischen Leistungssport und Laufbahnentwicklung!

Dannler und Haase absolvieren momentan die 3-monatige Grundausbildung (GA), die jeder Soldat und jede Soldatin zu Beginn seine/r Laufbahn durchlaufen muss, anschließend jedoch trennen sich dann die Wege der Sportsoldaten*innen in die jeweilige Sportfördergruppen der Bundeswehr.
Patrica Dannler wird in die Sportfördergruppe (SpFördGrpBw) Oberhof abkommandiert und kann so den Bundesstützpunkt Suhl nutzen. Felix Haase geht zur SpFördGrpBw Warendorf, wo er den Bundesstützpunkt Hopsten/Schale nutzen kann.

Die Beiden sind nun Nummer 11 und 12, die die Möglichkeit einer Behördenlaufbahn mit Sportförderung im Flintenkader nutzen… Ein deutliches Signal!

Hubertus Kobernuss – neues Mitglied im Förderkreis…

Hubertus Kobernuss – neues Mitglied im Förderkreis…

Uelzen, GERWir haben Zuwachs bekommen… „Hubertus Kobernuß“ ist neues Mitglied im Förderkreis Nationalkader Wurfscheibe.

Kobernuß ist im Wurfscheibenschießsport, sowie beim Förderkreis kein unbekannter… er war in den Anfangsjahren des Förderkreises schon einmal mit im Boot.
Jetzt, nachdem er sein Logistikunternehmen verkauft und sich geschäftlich immer mehr zurück gezogen hat, will er sich wieder mehr dem Wurfscheibenschießsport widmen und mit dazu beitragen den Nachwuchs zu fördern und den Kader zu unterstützen.


Unser Initiator Werner Diener traf sich mit Hubertus und besiegelte die Absprachen per Handschlag!